29 Tourismusverbände und –unternehmen haben sich mit einem eindringlichen Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie fünf Minister gewandt und Nachbesserungen an den Corona-Nothilfen für Unternehmen gefordert. In einem Schreiben warnen die Branchenvertreter, dass insbesondere der touristische Mittelstand mit 11 bis 249 Mitarbeitern von keiner der Hilfsmaßnahmen ausgenommen werden dürfe. Die bestehende Regelungslücke müsse dringend geschlossen werden. Ähnlich hatten sich zuvor bereits der DTV sowie Dehoga und IHA in eigenen Presseerklärungen geäußert.
Zugleich forderten die Unterzeichner eine Ausweitung der Haftungsfreistellung auf nahezu 100 Prozent bei den Liquiditätsmaßnahmen, die mit Hilfe der KfW-Kredite erfolgen sollten. Denn häufig scheitere die Kreditvergabe an schlechten Branchenratings und den unsicheren Fortführungsaussichten der Branche und damit an der mangelnden Bereitschaft der Banken, anteilig Kreditrisiken zu übernehmen.
Als weitere Forderung nannten die Branchenvertreter unbürokratische Abschlagzahlungen auf Kurzarbeitergeld schon Ende März/Anfang April, da es erhebliche Engpässe bei der Bearbeitung entsprechender Anträge gebe. Außerdem halte es die Branche für zwingend notwendig, den Barauszahlungsanspruch der Kundengelder bei gebuchten Reisen durch eine Gutschein- oder Notfonds-Lösung zu ersetzen, um Liquidität zu erhalten.
Weitere Informationen: www.btw.de | www.deutschertourismusverband.de | www.hotellerie.de