Der Inlandstourismus in Deutschland könnte sich nach einer aktualisierten Fassung des Recovery-Checks des Kompetenzzentrums Tourismus des Bundes realistisch betrachtet ab Ostern 2021 wieder normalisieren. Für den internationalen Tourismus sieht die Untersuchung diesen Zeitpunkt realistisch erst ab Januar 2022 erreicht.
In dem Check, für den rund 500 Branchenexperten ihren Input lieferten, werden erneut drei Szenarien entworfen: ein optimistisches, ein realistisches und ein pessimistisches. Zugleich unterscheidet er erstmals zwischen Binnen- und internationalem Tourismus.
Laut der optimistischsten Prognose dürfte der derzeitige Shutdown für den Inlandstourismus bereits ab dem 4. Mai gelockert werden, realistisch sehen die Experten Lockerungen jedoch erst ab Anfang Juni, pessimistisch sogar erst ab Juli. Noch schlechter sieht es für den internationalen Tourismus aus. Hier erwarten Experten selbst im realistischen Szenario erst ab Anfang Oktober 2020 Lockerungen, im schlechtesten Fall sogar erst ab Anfang 2021.
Bereits in der Phase der Lockerung könnten die Umsätze nach Experteneinschätzung deutlich gesteigert werden. Umsätze auf Vorkrisenniveau erwarten die Experten realistisch betrachtet im Inland allerdings erst im Sommer 2021 wieder, im internationalen Tourismus sogar erst zu Ostern 2023, im schlechtesten Fall sogar erst im Herbst 2024. Für 2020 rechnen die Experten realistisch gesehen insgesamt mit Umsatzeinbrüchen von 41 Prozent im Inland sowie 71 Prozent im internationalen Tourismus.
Weitere Ergebnisse finden sich hier: www.kompetenzzentrum-tourismus.de