Mit welchen Einbußen müssen die Destinationen im Deutschlandtourismus wegen der Corona-Krise rechnen und wie werden sich die einzelnen Reisesegmente nach der Krise erholen? Diesen und weiteren Fragen geht der Corona-Kompass des dwif nach. So gehen die Berater etwa davon aus, dass die Destinationen allein im März und April etwa 24 Milliarden Euro an Umsätzen verlieren werden.
NRW dürfte demnach besonders betroffen sein von der derzeitigen Situation, da Übernachtungen im März/April hier 16,2 Prozent des Gesamtjahres ausmachen – der dritthöchste Wert in ganz Deutschland nach Hamburg und Berlin. Und auch der Tagestourismus allgemein ist überdurchschnittlich betroffen, denn 19 Prozent aller Tagesreisen entfallen laut dwif in Normaljahren auf die Monate März und April.
Eine gute Nachricht: Beim Tagestourismus sieht das dwif nach der Krise zumindest eine sehr schnelle Regenerationsgeschwindigkeit inklusive starker Nachholeffekte. Dies betreffe insbesondere den Nahbereich. Und auch für die Gastronomie, Kurzreisen und den Geschäftsreiseverkehr sieht das dwif eine schnelle Erholung. In Beherbergungsbetrieben, im MICE-Segment sowie bei längeren Urlaubsreisen müsse man sich hingegen auf eine langsamere Regeneration vorbereiten. Tagesausflugsziele wie auch Ferienregionen sollten sich nach Empfehlung der Berater vor allem auf ein Kurzfristgeschäft einstellen.
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