Vor dem Treffen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Erarbeitung einer bundesweiten Öffnungsstrategie hat der Deutsche Tourismusverband (DTV) ein umfangreiches Strategiepapier zum sicheren Reisen im Deutschlandtourismus vorgelegt. Es basiert auf einer dreistufigen Ampel, die konkrete Maßnahmen für sicheres Reisen entlang der touristischen Reisekette unterhalb einer bundesweiten 7-Tagesinzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner beschreibt.
Bei einer Inzidenz von maximal 35 soll Tourismus demnach in allen Bereichen unter Beachtung strenger Regeln möglich sein. Bei einer Inzidenz zwischen 35 und 50 sind spezifische Auflagen verpflichtend vorgesehen, bei einer Inzidenz über 50 sollen Zielgebiete ihre touristischen Angebote schließen. Begleitet werden soll das Ampelmodell durch eine Vier-Säulen-Strategie, die sich aus Impfen, Testen, Nachverfolgen sowie Schutz- und Hygienemaßnahmen zusammensetzt. Je nach Fortschritt der Impfungen sowie dem Ausbau der Testungen könnten die Inzidenzwerte der Ampel angepasst werden, erklärt der Verband.
DTV-Präsident Reinhard Meyer mahnte, der Deutschlandtourismus brauche “Perspektiven und auch Zuversicht”, denn trotz versprochener finanzieller Hilfsmaßnahmen der Politik sei der Tourismus als Wirtschaftsmotor Deutschlands in Gefahr. Viele Betriebe und touristische Akteure seien akut in ihrer Existenz bedroht. Ein weiteres Hin und Her von Öffnung und Schließung verkrafte die Branche nicht.
Das gesamte Strategiepapier: www.deutschertourismusverband.de