Angesichts der prekären Lage vieler touristischer Betriebe durch die Corona-Krise hat der Präsident des Deutschen Tourismusverbands, Reinhard Meyer, den Bund scharf attackiert. Die Umsetzungsgeschwindigkeit der Hilfsmaßnahmen für die Branche nannte Meyer „ein höchstes Ärgernis und nahezu ein Skandal“. Obwohl seit Monaten Geld zur Verfügung stehe, sei es bisher kaum angekommen. Viele Arbeitsplätze und Existenzen stünden mittlerweile auf der Kippe.
Zugleich bemängelte Meyer, dass es kein Konzept der Bundesregierung gebe, wie der Tourismus nach der Pandemie neu starten könne. „Wir fordern vom Bundeswirtschaftsminister seit Monaten einen Tourismusgipfel, bei dem Konzepte für den Neustart und für eine Erholung des Deutschlandtourismus diskutiert und verabredet werden. Nicht einmal zu einer echten Taskforce zur Koordinierung der Instrumente ist der Bund bisher bereit“, kritisierte der DTV-Präsident. Die Branche brauche „endlich passgenaue Hilfen und praktische Perspektiven und Konzepte“.
Zur gesamten Pressemitteilung des DTV: www.deutschertourismusverband.de