Gleich neun national bedeutsame Städtebauprojekte aus NRW dürfen sich über finanzielle Unterstützung vom Bund freuen. Das Bundesbauministerium stellt dieses Jahr insgesamt rund 150 Millionen Euro insbesondere für Denkmalensembles mit bundesweiter Bedeutung zur Verfügung.
Mit 5,5 Millionen Euro geht das größte Einzelbudget in Nordrhein-Westfalen nach Porta Westfalica. Dort wird die Ringmauer rekonstruiert und ein Besucherzentrum am Kaiser-Wilhelm-Denkmal eingerichtet. In Köln wird die „Via culturalis“ mit 4,8 Millionen unterstützt, die Spuren aus den vergangenen zwei Jahrtausenden in der Stadt sichtbar machen soll. Das „Zukunftsensemble Schloss Türnich“ in Kerpen erhält einen Zuschuss von 3,7 Millionen Euro für die Sanierung.
Zu den weiteren geförderten Projekten in NRW, die auch für den Tourismus interessant sind, gehören die Modernisierung der neobarocken Markthalle in Herford, die Renovierung der beiden von Ludwig Mies van der Rohe errichteten Villen Haus Esters und Haus Langen in Krefeld sowie die Entwicklung der innerstädtischen Flusslandschaft Pader in Paderborn. Darüber hinaus werden der Weiterbau des Stadtteilzentrums von Köln-Chorweiler, ein Klimaschutzprojekt in Bottrop und ein Modellprojekt zum urbanen Gartenbau in Oberhausen vom Bund unterstützt.
Bundesweit wählte eine Expertenjury 46 Projekte zur Förderung aus. Beworben hatten sich 168 Projekte mit einem Antragsvolumen von rund 630 Millionen Euro.