Den ersten Hochrechnungen* des Tourismus NRW zufolge verbuchten die meldepflichtigen Beherbergungsbetriebe in Nordrhein-Westfalen 2020 rund 10,9 Millionen Ankünfte (-55 Prozent) und 28,1 Millionen Übernachtungen (-47 Prozent).
Vergleichbare Werte bei den Ankünften erzielte Nordrhein-Westfalen letztmalig 1989. Die Übernachtungen sanken gar auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Statistik 1985.
Darüber hinaus finden Sie im Chartbericht die Zahlen der Monate Januar bis November 2020.
Seit Jahresbeginn verzeichnen die nordrhein-westfälischen Regionen 27,5 Millionen Übernachtungen (-44,3 Prozent). Das entspricht einem absoluten Rückgang von 21,9 Millionen Übernachtungen.
Rund 40 Prozent der gesamten Rückgänge verzeichnen auf die urbanen Regionen am Rhein: Köln und Rhein-Erft-Kreis, Düsseldorf und Kreis Mettmann und Bonn und Rhein-Sieg-Kreis.
Auch die Betriebsarten werden seit Jahresbeginn unterschiedlich stark frequentiert. Die geringsten Verluste verzeichnen die Campingplätze mit -8,2 Prozent der Übernachtungen zum Vorjahreszeitraum, gefolgt von den Ferienhäuser und -wohnungen mit -19,6 Prozent. Die größten Verluste sind in Gruppenunterkünften wie Hütten und Jugendherbergen zu verzeichnen. Knapp 69 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2019. In absoluten Zahlen ausgedrückt haben lediglich 686.000 Übernachtungen von Januar bis November dort stattgefunden.
Der kommentierten Chartbericht und die Daten finden Sie anbei (zip-Format).
* Die Hochrechnungen basieren auf den Zahlen der von IT.NRW veröffentlichten amtlichen Statistik für die Monate Januar bis November 2020 sowie auf der Annahme, dass sich die Zahlen im Dezember 2020 aufgrund des Lockdowns ähnlich entwickelt haben wie im April 2020. Die amtliche Statistik berücksichtigt grundsätzlich Betriebe mit mindestens zehn Betten beziehungsweise Campingplätze mit mindestens zehn Stellplätzen.