Die Zahl der Urlaubsreisenden unter den Bundesbürgern ist 2020 massiv eingebrochen. Das geht aus der aktuellen Tourismusanalyse der Stiftung für Zukunftsfragen hervor. Demnach sank der Anteil derjenigen, die 2020 eine Urlaubsreise von mindestens fünf Tagen unternahmen, auf 37 Prozent. Im Jahr zuvor waren es noch rund 40 Prozent mehr gewesen. Laut Stiftung ist dies der größte gemessene Einbruch der Zahlen in der modernen Geschichte des Reisens.
Bei denen, die verreisten, lag Deutschland unangefochten an der Spitze der Beliebtheitsskala. 55,5 Prozent verbrachten ihren Haupturlaub in Deutschland und damit deutlich mehr als 2019, als es 34,4 Prozent waren. Zuletzt lag der Anteil der Heimaturlauber in den 1970er Jahren so hoch. Davon profitieren konnten insbesondere Bayern, die Küstenländer und Baden-Württemberg.
Wie es dieses Jahr mit dem Reisen weitergeht, ist zwar noch völlig unklar, 45 Prozent der Bundesbürger haben laut Tourismusanalyse trotzdem bereits feste Reisepläne für 2021. Jeder fünfte möchte sogar mehrmals in den Urlaub fahren. Ein Drittel ist noch unentschieden und wartet die weiteren Entwicklungen ab.
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